Buchpräsentation: Alle Fäden in der Hand – Weben in der Schweiz
Die Herausgeberinnen im Gespräch mit Gästen
Fotos von Lisa Schäublin, Musik von Daniela Schumacher
Im Mittelpunkt des Buchs «Alle Fäden in der Hand» stehen 14 Weber:innen. Sie arbeiten im kargen Keller, im lichtdurchfluteten Atelier, im umgebauten Stall, in der eigenen Wohnung, im ehemaligen Museum oder im Heimatwerk. Ihre Arbeitsräume liegen an der Emme oder am Ticino, mitten in Zürich, Genf oder Basel, im Goms oder im Val Müstair.
Drei Generationen Weber:innen erzählen von ihrer Leidenschaft fürs Weben, von Höhepunkten und Stolpersteinen, Alltag und Arbeit, Garnen und Geweben, von der Liebe zum Detail und zu den grossen Entwürfen.
Zugehört und ihre Geschichten aufgeschrieben haben die Berner Journalistinnen Gerlind Martin, Karin Meier, Theodora Peter und Yvonn Scherrer, Basel.
Die Fotografin Lisa Schäublin, Bern, hat die Atmosphäre ihrer Arbeitsräume eingefangen und ihre Gewebe, Stoffe, Produkte zur Geltung gebracht.
Die Kunsthistorikerinnen Giselle Eberhard Cotton und Ursula Karbacher zeichnen die Geschichte und Entwicklung des Webens in den letzten hundert Jahren nach. Die wechselvolle Geschichte der Berufsausbildung Gewebegestalter:in EFZ sowie des Vereins Textilforum dokumentiert dessen Präsidentin Regula Zähner.
«Ein prosperierendes Handwerk braucht Menschen, die es schützen und unterstützen», schreibt Barbara Keller im Vorwort von «Alle Fäden in der Hand». Dazu möchten die Herausgeberinnen mit diesem Panorama des Webens, dieser überraschend vitalen Tradition, beitragen.