Im Handumdrehen ist der Grossteil der Menschheit von digitalen Technologien abhängig geworden: Die Verfolgung und Analyse unseres Körpers sind in unser tägliches Leben eingewoben. Jede Präsentation von Daten und jede Produktion eines Bildes sind Teile eines selbstreflexiven Mosaiks.
Die Darstellung von Daten ist selten statisch – im dynamischen Web ist jeder Ladevorgang eine individuelle Präsentation von Millionen von Informationen. Ähnlich wie beim Laden einer Website wird bei jedem Abruf eine neue Erinnerung geschaffen. Die leicht veränderte Momentaufnahme wird nun als real eingebettet, nur um beim nächsten Abruf wieder rekonstruiert zu werden.
Memory Gaps erforscht Erinnerungen mit Hilfe der Fotogrammetrie (Fotogrammetrie ist eine Technik, bei der aus mehreren Fotos dreidimensionale Modelle erstellt werden). Diese Technik, die zur Erfassung von Objekten oder Räumen dient, wird häufig eingesetzt, um hyperrealistische, dreidimensionale Darstellungen zu erstellen. Sie findet Anwendung in Bereichen wie der topografischen Kartierung, Architektur, dem Ingenieurwesen, polizeilichen Ermittlungen, dem kulturellen Erbe und der Geologie. Die Künstlerin sucht aber vor allem nach Unvollkommenheiten, Fehlern oder leeren Löchern, um die Unvollständigkeit der Erinnerung auszudrücken.
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Eröffnung: Donnerstag, 6. März 2025, 19-20 Uhr, Showroom im PROGR
Eröffnung: Freitag, 7. März 2025, ab 18 Uhr im Videofenster Houdini Kino/Bar in Zürich
Ausstellung vom 7. März bis 12. April 2025
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videokunst.ch Showroom@PROGR
PROGR, Waisenhausplatz 30, 3011 Bern
Mi–Fr 14—18 Uhr, Sa 12—16 Uhr
Preis(e)
Organisation
- videokunst.ch