BSO: 12. SYMPHONIEKONZERT - AUS DER NEUEN WELT
Aus der Neuen Welt
12. Symphoniekonzert
Dirigent: Krzysztof Urbański - Violine: Nemanja Radulović
Neben Sergej Prokofjew und Dmitrij Schostakowitsch zählt Aram Chatschaturjan zu den zentralen Komponisten der Sowjetunion. Schon früh suchte er Inspiration in der armenisch-georgischen Volksmusik und begann, diese mit klassischen westlichen Formen zu verbinden. Sein Violinkonzert komponierte Chatschaturjan für den legendären Geiger David Oistrach: «Ich komponierte diese Musik wie auf einer Woge des Glücks und der Freude – ich wartete auf die Geburt meines Sohnes. Und dieses Gefühl der Beflügelung, der Lebensfreude ging in die Musik des Violinkonzertes über.» Der serbisch-französische Geiger Nemanja Radulović strahlt eine ebensolche Lebensfreude aus: Exzentrisch, unangepasst und frei, verkörpert er den Typus des «hinreissenden romantischen Virtuosen des 19. Jahrhunderts», schwärmte gar die New York Times.
Als frisch bestellter Direktor des New Yorker NationaI Conservatory of Music of America war Antonín Dvořák mit der Aufgabe betraut, eine neue Generation von Musiker*innen heranzubilden, die einen amerikanischen Nationalstil prägen sollte. Auch er selbst untersuchte die Musik u. a. der indigenen Bevölkerung: «Ich wurde gänzlich durchtränkt von ihren Eigenschaften – vielmehr ihrem Geiste. Diesen Geist habe ich in meiner neuen Symphonie zu reproduzieren versucht, ohne die Melodien tatsächlich zu verwenden.» Dvořáks Neunte «Aus der Neuen Welt» sollte seine letzte Symphonie und sein meistgespieltes Werk werden. In Bern am Pult: Chefdirigent Krzysztof Urbański!
Aram Chatschaturjan (1903–1978)
Konzert für Violine und Orchester d-Moll (1940) (42')
Antonín Dvořák (1841–1904)
Symphonie Nr. 9 e-Moll op. 95 «Aus der Neuen Welt» (1893) (40')
Ein Konzert des Berner Symphonieorchesters