Ihr Werk ist im Werden
von Louisa Dittli Zoé Borbély stellt ihr poetisches Projekt «Les oiseaux de nuit» im Nebia vor. Als Work-in-Porgress.Ein Buch schreibt sich nicht über Nacht. Oft arbeiten Autor*innen längere Zeit an einem Werk, legen es mal zur Seite, schieben Kapitel an andere Stellen oder verabschieden sich schweren Herzens von einer Figur. Einen Einblick in die Entwicklung ihres Werks bietet Zoé Borbély in der Nebia-Reihe «Midi Musik & Worte». Die Absolventin des Schweizerischen Literaturinstituts in Biel hat Teile aus ihrem poetischen Projekt «Les oiseaux de nuit» so zusammengestellt, dass sich eine Erzählspur abzeichnet. Sie sei aber noch weit davon entfernt, die Arbeit abzuschliessen, wie sie selber sagt. Das Publikum wird in die Welt ihrer wunderbar-rätselhaften Figur Madone entführt. Diese sammelt Vögel ein, um sie zu heilen.
Zwischen den einzelnen Lesungen spielen Lilia Leutenegger an der Violine und Rolf-Dieter Gangl an der Viola. Ihr Spiel erzeuge ein Echo auf die zuvor gelesenen Textfragmente, meint Borbély.
Nebia Bar, Biel
Do., 20.10., 12.15 Uhr
Die Vorstellung findet auf
Französisch statt.
www.nebia.ch